Zwischen Ashram Kanzel
und Katheder
11 Geschichten
Kartoniert: 121 Seiten.
ISBN 978-3-943556-52-0
Preis: 11,50 €
Zum Buch
Die elf Geschichten handeln u. a. vom ungläubigen Bischof, von einer Kirchengemeinde, die lieber eine Hüpfburg statt eines Kunstwerks haben möchte, von betrügerischen Wissenschaftlern und Kunstexperten, einem Poltergeist und einer existentiell intensiven Begegnung in einem Ashram.
Reales und Fiktionales verschmelzen zu Geschichten, die zum Schmunzeln einladen, aber auch hintergründig Botschaften enthalten.
Der Autor
Horst Schwebel wurde 1940 in Frankfurt geboren und studierte Philosophie, Theologie und Christliche Archäologie in Frankfurt und Marburg. Seine Doktorarbeit wurde veröffentlicht unter dem Titel „Autonome Kunst im Raum der Kirche“, die Habilitation nach der Pfarrerausbildung unter dem Titel „Das Christusbild in der bildenden Kunst der Gegenwart“. Von 1980 bis 2006 war Schwebel Professor für Praktische Theologie und Direktor des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart. Im Rahmen dieser Tätigkeit war Schwebel Kurator zahlreicher Ausstellungen, hielt im In- und Ausland Vorträge und publizierte zum Kirchenbau, zur Ikonographie der Religionen und zum Verhältnis von Kunst und Theologie. („Die Kunst und das Christentum. Stationen eines Konflikts“). Er war evangelischer Herausgeber der oekumenischen Zeitschrift „Kunst und Kirche“ und ist mit Albert Gerhards Herausgeber der Schriftenreihe „Ästhetik – Theologie –Liturgik“. In Helsinki erhielt er 1996 einen theologischen Ehrendoktor. Er ist ACE – Fellow in Berkeley, California. In seinem Kunst- und Ästhetik–Verständnis ist Schwebel stark von Theodor W. Adorno geprägt, theologisch von Paul Tillich und Carl Heinz Ratschow. Trotz ihrer gesellschaftlichen Marginalisierung sind Kunst und Religion angesichts von Verdinglichung und einem einseitig auf materielle Werte ausgerichteten Lebenskonzept unverzichtbar. Kunst und Religion sind beide davon bedroht, für fremde Zwecke instrumentalisiert zu werden. Einem solchen „Um–Zu–Denken“ zu wehren, gilt der intellektuelle Einsatz. In seinen Geschichten wird der hohe Anspruch an Kunst, Religion und Wissenschaft mit alltäglichen Vorkommnissen konfrontiert. Gemessen am Ideal ist der Alltag ein Satyrikon. Alle Geschichten sind fiktiv, gleichwohl schwingt der Erfahrungshintergrund des Autors durch, weshalb einem Eingeweihten das eine oder andere Vorkommnis nicht völlig unbekannt sein mag. In einem Fall mag man schmunzeln, in einem anderen Fall mag sich Ironie oder sogar Sarkasmus einstellen.