Pharmaziegeschichte-Friedrich - Verlag-Blaues-Schloss

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Uni im Café 10
Friedrich, Christoph
Pharmaziegeschichte –
ein Marburger „Orchideenfach“
Kartoniert, 89 Seiten,
6 Farbabbildungen
7 s/w Abbildungen
2. Auflage
ISBN 978-3-943556-50-6
Preis: 9,90 €




Zum Buch

An der Universität Marburg entstand 1965 das einzige Institut für Geschichte der Pharmazie in Europa, dessen erster Direktor der Pharmaziehistoriker Rudolf Schmitz (1918–1992) war. Das Institut bietet seitdem Apothekern und Naturwissenschaftlern die Möglichkeit zu einer Promotion auf wissenschaftshistorischem Gebiet. Die dafür erforderlichen Kenntnisse werden zuvor in einem dreisemestrigen Aufbaustudium erworben, wobei die Promotion häufig berufsbegleitend erfolgt. Die bisher entstandenen über 180 Dissertationen behandeln pharmaziegeschichtliche Themen von der Antike bis in die Gegenwart sowie auch zur Chemie- und Biologiegeschichte. Seit 2000 wird das Institut von Christoph Friedrich geleitet, der gemeinsam mit Wolf-Dieter Müller-Jahncke, einem Schüler von Rudolf Schmitz, den zweiten Band der von Schmitz begonnenen „Geschichte der Pharmazie“ verfasste, der den Zeitraum von der Frühen Neuzeit bis zum Jahre 2000 auf über 1200 Seiten behandelt. Neben der Geschichte des Institutes wird auch die jüngste Buchpublikation von Friedrich vorgestellt: „Forscher, Künstler, Unternehmer. Apothekerkarrieren aus vier Jahrhunderten“. Das Werk widmet sich Leben und Wirken bedeutender Apotheker seit der Frühen Neuzeit, darunter auch solchen, die ihren Beruf aufgaben, um sich der Dichtkunst – wie Ludwig Bechstein (1801–1860) oder Georg Trakl (1887–1914) – zuzuwenden, bzw. als Unternehmer hervortraten, wie Carl Leverkus (1804–1889), Henri Nestlé (1814–1890) oder Dr. August Oetker (1862–1918).

Zum Autor

Christoph Friedrich, geboren 1954 in Salzwedel/Altmark, studierte 1974–1979 in Greifswald Pharmazie und anschließend Geschichte. Nach dem Pharmazeutischen Staatsexamen folgte 1983 die Promotion mit einer universitätsgeschichtlichen Arbeit und 1987 die Habilitation für Geschichte der Pharmazie. 1990 erwarb er zusätzlich die Venia legendi für Medizingeschichte. 1992 wurde er zum Professor für Geschichte der Pharmazie/Sozialpharmazie in Greifswald ernannt und im Jahr 2000 folgte er einem Ruf auf die C4-Professur für Geschichte der Pharmazie an die Philipps-Universität Marburg. Von 2004–2012 war Friedrich Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Pharmazie vom 18. bis 20. Jahrhundert, speziell auch in der NS-Zeit und der DDR, Arzneimittelgeschichte,  Apothekerbiographien und die Kulturgeschichte der Pharmazie.

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