Klein, Benedikt· Seim, Wolfgang·
Streck, Bernhard
Homberg im Hessenkrieg
Der Dreißigjährige Krieg,
das Ohmtal und das Jahr 1646
Kartoniert: 126 Seiten,
über 30 Farbabbildungen
und weitere s/w Abbildungen
Preis: 16,46 €
Zum Buch
Die nach fast 400 Jahren längst in Vergessenheit geratenen Ereignisse und Zusammenhänge des Hessenkriegs als einem für unsere Heimat besonders verheerenden Schlusskapitel des 30jährigen Kriegs wurden für den Arbeitskreis „Geschichte“ der Homberger Schlosspatrioten zusammengestellt. Dieser mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannte Bürgerverein kümmert sich seit 2012 um die Wiederbelebung des Stadtschlosses, das als Burg 1234 zum ersten Mal Erwähnung fand und im Jahre 1646 von dem schwedischen General Wrangel zerstört wurde. In den wiederaufgebauten Teilen war bis 1911 das großherzogliche Rentamt untergebracht, danach kam es in Privatbesitz. Als es vor 6 Jahren die Stadt erwerben konnte, gründete sich zum Zwecke der Umwandlung der immer noch stattlichen Anlage in ein „Bürgerschloss“ der Verein „Schlosspatrioten Homberg an der Ohm e.V.“. In verschiedene Arbeitskreise aufgeteilt arbeiten die Mitglieder seither an Restaurierung der Substanz und Vitalisierung der Atmosphäre. Dazu gehören auch Arbeiten über die lange Baugeschichte und die vielen Ereignisse vergangener Jahrhunderte, glanzvolle wie deprimierende. Die in vorliegendem Buch versam¬melten Fakten und Einschätzungen sollen die schreckliche Zeit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts so gut es geht vergegenwärtigen und damit uns Nachgeborenen zu einem bewussteren Leben Hilfestellung geben.
Die Autoren
Die Autoren des Buches sind keine Fachhistoriker. Benedikt Klein ist Germanist, Wolfgang Seim Physiker und Bernhard Streck Ethnologe. Alle drei vereint das Interesse an Lokalgeschichte als Teil größerer Zusammenhänge. In unterschiedlichen Zugängen zu der lange zurückliegenden Katastrophengeschichte haben die Autoren versucht, die sehr verwickelten Vorgänge nicht nur zu entwirren, sondern auch in ihrer Widersprüchlichkeit begreifbar zu machen. Dazu wurden Werke von Fachhistorikern ausgewertet, Ortschroniken durchgesehen und auch wenig bekannte Quellen aus jener Zeit in Oberhessen und Ohmbecken verwendet. Als historiographische Laien glauben die Autoren, mit Nachsicht beim fachkundigen Leser rechnen zu dürfen. Dem Gegenstand ist es geschu-det, wenn der Text wenig Unterhaltsames bietet. Vereinfachungen und einseitige Interpretationen wurden nach Möglichkeit vermieden und Belegstellen, die es verdienen, genau angegeben.
Die Autoren und der Arbeitskreis „Geschichte“ der Schlosspatrioten Homberg an der Ohm e.V. als Herausgeber danken dem Alt- und Ehrenbürgermeister Walter Seitz, der Bürgermeisterin Claudia Blum und der Stadt Homberg an der Ohm sowie den Eheleuten Anneliese und Heinz-Willi Fehl in Münster/Westfalen dafür, dass sie die Drucklegung in professioneller und illustrierter Form beim Verlag „Blaues Schloss“ in Marburg ermöglicht haben.