Aus den Phasen des Mondes
Mondgedichte
Kartoniert: 17 x 22, 82 Seiten
ISBN 978-3-943556-41-4
Preis: 9,50 €
Zum Buch
Der Trabant Mond folgt in vermeintlich wechselnder Gestalt der Erde. Rätselhaft erscheint er uns nicht mehr, aber seine Form und die nächtlichen Spiele und Wirkungen seines reflektierenden Lichtes regten seit jeher die Lyriker an. Das gilt noch immer, was Ludwig Legge und Wilhelm Ziehr uns auf eigene Weise hier nahebringen.
In den Betrachtungen von „Ich – Natur und Welt“ von Wilhelm Heinse heißt es „Du bist glücklich, Mond, du läufst deine Bahn ewig fort, dein Schicksal ist entschieden.-“ Niemand wollte heut schon so formulieren, denn die Astronomie zweifelt daran, ob die Bahn des Mondes Ewigkeitscharakter beanspruchen könnte. Vielleicht entscheiden sogar die Erdenbewohner, die auf ihm längst gelandet sind, sein Schicksal. Das Licht unserer Gegenwart bei Tag und bei Nacht wird von der Problematik der Energieversorgung bestimmt. Was wir vom Mond sagen wollen, müssen wir in neue Gestalt und Sprache bringen, in eine andere ästhetische Form als früher überführen.
Der Autor
Der gebürtige Berliner Ludwig Legge, Redakteur ("Weltreise") und Autor, lebt seit 1970 in Marburg. Vor 40 Jahren gründete er zusammen mit Reinhard Spalke die Veranstaltungsreihe "Literatur um 11" und am 9. März 1974 die Neue Literarische Gesellschaft. 1974 erstmals zum Vorsitzenden gewählt, bekleidet er dieses Amt seither. Mitherausgeber der Zeitschriften "LOG" und "Literatur um 11".
Der Lexikograph, Schriftsteller und Lyriker Wilhelm Ziehr verbrachte 35 Jahre im Ausland (Schweiz, Spanien). Seine Bücher und Aufsätze zur Kulturgeschichte wurden in zahlreiche Sprachen (u. a. ins Japanische und Russische) übersetzt. Lyrik veröffentlicht er seit 1973. Er lebt seit 2005 bei Potsdam.